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Warum Hochsensitive Stress anders erleben – und was hilft

Daniela Klug Beratung

Kennst du das? Ein ganz normaler Tag, vielleicht ein kurzer Einkauf oder ein Treffen mit Kollegen – und plötzlich fühlst du dich völlig erschöpft. Dein Kopf ist voller Eindrücke, du brauchst dringend Ruhe, doch dein Umfeld versteht nicht, warum. Oder ein Konflikt lässt dich tagelang nicht los, während andere ihn längst vergessen haben.


🔹 Warum erleben Hochsensitive Stress intensiver?


Hochsensitive Menschen nehmen ihre Umwelt besonders feinfühlig wahr. Geräusche, Gerüche, Stimmungen – all das dringt tiefer ins Bewusstsein und wird intensiver verarbeitet. Während andere Reize schneller ausblenden, bleibt bei Hochsensitiven vieles länger „hängen“. Das Nervensystem arbeitet auf Hochtouren, was schneller zu Erschöpfung führen kann.


Dazu kommt eine ausgeprägte emotionale Wahrnehmung. Hochsensitive nehmen nicht nur ihre eigenen Gefühle intensiv wahr, sondern auch die Emotionen anderer. Ein angespanntes Gespräch, ein unausgesprochener Konflikt oder eine belastende Atmosphäre können Stress auslösen – oft, ohne dass sie es direkt bemerken.


🌀 Typische Stressquellen für Hochsensitive:

✅ Reizüberflutung – laute Geräusche, Menschenmengen, starke Gerüche

✅ Emotionale Belastung – Konflikte, unausgesprochene Spannungen, Leid anderer

✅ Zeitdruck und zu viele Verpflichtungen

✅ Überforderung durch Multitasking und schnelle Wechsel zwischen Aufgaben


Das Problem: Hochsensitive merken oft erst spät, dass sie gestresst sind. Sie spüren zwar die innere Unruhe, das Herzklopfen oder die Erschöpfung – doch sie nehmen sich selten bewusst Zeit, um innezuhalten. Der Wunsch, „normal“ zu funktionieren und nicht als empfindsam zu gelten, führt oft dazu, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse ignorieren.


💡 Was hilft? Praktische Wege zu mehr Balance


Die gute Nachricht: Hochsensitivität ist keine Schwäche, sondern eine Stärke – wenn wir lernen, gut mit ihr umzugehen. Hier sind einige konkrete Ansätze:


Bewusste Erholung statt „einfach weitermachen“

Nimm dir nach intensiven Erlebnissen Zeit zum Verarbeiten. Ein kurzer Spaziergang, ein paar Minuten in Stille oder eine bewusste Atemübung helfen, den inneren Stresspegel zu senken.


Reizfilter setzen

Du musst nicht alles aufnehmen. Kopfhörer mit sanfter Musik, Sonnenbrillen bei grellem Licht oder bewusste Pausen in ruhiger Umgebung helfen, dich vor Reizüberflutung zu schützen.


Eigene Grenzen erkennen und klarer kommunizieren

Lerne, Nein zu sagen – ohne Schuldgefühle. Hochsensitive neigen dazu, sich für andere aufzuopfern. Doch echte Selbstfürsorge bedeutet, sich selbst nicht ständig hintenanzustellen.


Natur, Bewegung & kreative Auszeiten für mehr Balance

Ob ein Waldspaziergang, sanfte Bewegung oder kreatives Schreiben – finde heraus, was dich erdet und dir hilft, wieder in deine Mitte zu kommen.


Ich kenne dieses Gefühl selbst – lange dachte ich, mit mir stimmt etwas nicht. Doch heute weiß ich: Es geht nicht darum, weniger zu fühlen, sondern liebevoll mit sich selbst umzugehen.


Möchtest du lernen, deine Sensitivität nicht als Stressfaktor, sondern als Stärke zu nutzen?

In meinem Workshop oder in der Gesprächsberatung begleite ich dich dabei, Hochsensitivität besser zu verstehen und alltagstaugliche Strategien für mehr innere Ruhe und Selbstfürsorge zu entwickeln.



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