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Abschied und Neubeginn – Wie wir mit Trennungen, Verlusten und Veränderungen umgehen können

Daniela Klug Beratung

Manchmal stehen wir an einem Punkt im Leben, an dem wir etwas oder jemanden loslassen müssen – auch wenn wir es nicht wollen. Eine Beziehung endet, ein geliebter Mensch geht, oder das Leben nimmt eine unerwartete Wendung. Solche Abschiede hinterlassen Spuren, und oft wissen wir nicht, wie wir damit umgehen sollen.


Vielleicht kennst du das Gefühl, stark sein zu „müssen“. Kein Weinen, kein Zusammenbrechen – einfach weitermachen. Doch bedeutet das wirklich Stärke? Viele glauben, dass Tränen ein Zeichen von Schwäche sind. Dabei ist es genau umgekehrt: Wahre Stärke zeigt sich darin, dass wir unsere Gefühle zulassen, dass wir Schmerz, Trauer oder Unsicherheit nicht verdrängen, sondern uns selbst erlauben, sie zu fühlen.


In diesem Artikel geht es darum, wie du mit Veränderungen umgehen kannst, ohne dich selbst zu verlieren – und warum es ein Zeichen von Kraft ist, zu deinen Gefühlen zu stehen.



Warum Abschiede so schwer sind


Ob es eine Trennung, der Verlust eines geliebten Menschen oder ein neuer Lebensabschnitt ist – Veränderungen bedeuten immer auch eine emotionale Herausforderung. Manche Abschiede fühlen sich an, als würde ein Teil von uns selbst verloren gehen.



Oft fällt es uns schwer, weil:


Veränderung Angst macht. Auch wenn das Alte nicht mehr gut war, fühlt sich das Unbekannte oft unsicher an.


Erinnerungen uns festhalten. Das, was war, war wichtig – und es ist schwer, damit anders weiterzuleben.


Wir denken, dass Weitermachen bedeutet, dass es uns nicht genug bedeutet hat. Aber Abschied bedeutet nicht vergessen – es bedeutet, weiterzugehen, während wir das, was war, in uns bewahren.



Wahre Stärke liegt im Fühlen


Viele Menschen glauben, sie seien „stark“, wenn sie nicht weinen oder ihre Trauer nicht zeigen. Doch wahre Stärke liegt nicht darin, Gefühle zu unterdrücken, sondern darin, sie zuzulassen.


Es erfordert Mut, zu weinen, wenn einem danach ist.


Es erfordert Kraft, sich einzugestehen, dass etwas schmerzt.


Es erfordert innere Größe, sich selbst in schweren Momenten Mitgefühl zu schenken.


Tränen sind kein Zeichen von Schwäche – sie sind ein Zeichen davon, dass etwas in dir in Bewegung ist, dass du loslässt, was du nicht festhalten kannst.



Wege, mit Abschieden umzugehen


1. Erlaub dir, zu fühlen


Gefühle sind da, ob wir sie zulassen oder nicht. Wenn wir versuchen, sie wegzudrücken, bleiben sie in uns stecken. Doch wenn wir sie zulassen, können sie sich verändern.


2. Du musst nicht alles sofort loslassen


Viele Menschen spüren Druck, „endlich abzuschließen“. Doch es gibt kein richtiges Tempo dafür. Manche Dinge dürfen langsam verblassen, in unserem eigenen Rhythmus.


3. Finde deine Form des Abschieds


Ein Brief an das, was war, eine symbolische Geste, ein bewusstes Gespräch – oft hilft es, Abschiede greifbar zu machen, anstatt sie nur im Kopf zu verarbeiten.


4. Sei liebevoll mit dir selbst


Es gibt keine perfekte Art, mit Abschieden umzugehen. Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg. Erlaube dir, diesen Weg in deinem Tempo zu gehen.


5. Öffne dich für das Neue


Abschied bedeutet nicht, dass alles vorbei ist – sondern dass etwas Neues beginnt. Vielleicht noch zaghaft, vielleicht noch ungewohnt, aber es darf Raum bekommen.



Fazit: Stärke bedeutet, sich selbst treu zu bleiben



Ein Abschied ist keine Sache, die man „einfach bewältigt“. Er ist ein Prozess, eine Bewegung in uns. Und in dieser Bewegung zeigt sich unsere wahre Stärke: Wenn wir uns erlauben, zu fühlen, wenn wir unsere Tränen nicht verstecken, wenn wir uns Zeit geben, ohne Druck.


Was bedeutet Stärke für dich? Und was könnte dir heute helfen, mit deinem Abschied sanfter umzugehen?

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